Klimaschutz oder Eigennutz

„Klimaschutz oder Eigennutz“ ist eine webbasierte Simulation des Gefangenendilemmas im Kontext globaler Klimapolitik.
Jede Runde erhalten alle Spielerinnen und Spieler ein Einkommen und müssen verdeckt entscheiden, ob sie in den Klimaschutz investieren oder das Geld behalten.
Damit die Temperatur stabil bleibt, muss in jeder Runde ein bestimmter gemeinsamer Betrag erreicht werden.
Dieser Wert hängt von der Gruppengröße und dem Schwierigkeitsgrad ab.
Wird das Ziel nicht erreicht, steigt die globale Durchschnittstemperatur.
Wird das Ziel erfüllt, bleibt die Temperatur stabil.

Mit jeder Runde verändert sich die Temperatur abhängig vom gemeinsamen Verhalten.
Je wärmer es wird, desto häufiger treten Klimakatastrophen auf.
Diese Ereignisse treffen alle Mitspielenden und führen zu prozentualen Verlusten des Einkommens.
Katastrophen zeigen, dass fehlende Kooperation für alle teuer werden kann und sich kurzfristige Vorteile langfristig nicht auszahlen.

Das Spiel funktioniert nur, wenn klare Anreize bestehen. Am besten auf 2 Ebenen.

• Kollektiver Anreiz: Nur wenn das gemeinsame Klimaziel erreicht wird, gilt das Spiel als gewonnen und die Gruppe erhält eine Belohnung.
• Individueller Anreiz: Die zwei bis drei Spielenden mit dem höchsten Kontostand am Ende erhalten eine besondere Belohnung.

So entsteht das typische Spannungsfeld zwischen individuellem Gewinnstreben und gemeinsamer Verantwortung.

Das Spiel zeigt, dass vermeintlich hohe Kosten für Klimaschutz in Wirklichkeit verhindern, dass noch größere Schäden entstehen.
Die Lernenden erleben, dass Nichtstun langfristig teurer ist als gemeinsames Handeln.